Na, wie sieht es mit eurer Medienkompetenz aus? Ich habe auf jeden Fall Nachholbedarf und wurde auf dieses großartige Buch aus dem Kösel-Verlag aufmerksam. Aufgebaut wie ein Ratgeber, aber keinesfalls belehrend, erfahren hier Eltern und Lehrkräfte jede Menge nützliches Wissen, Tipps und kreative Möglichkeiten. Die Medienkompetenz, die man durch dieses Buch erlangt ist wirklich wichtig und kann von uns an die Kinder weitergegeben werden.
Sicherheit erlangt man nicht durch Verbote, sondern durch Aufmerksamkeit, Vertrauen und Kompetenz. Wenn alle ehrlich und offen miteinander umgehen ist es möglich, Mediennutzung ohne große Konflikte in das Familienleben zu integrieren.
Es geht um viel mehr als nur Gerätekompetenz. Niemandem ist geholfen, wenn dem Kind das Handy oder die WhatsApp Gruppe verboten wird. Schnell wird es dadurch zum Außenseiter, ist nicht informiert, kann nicht mehr mitreden.
Natürlich sind Internet und Whats App nicht ohne Risiko. Es ist wichtig diese zu kennen und bestmöglich vorzubeugen. Zum einen durch die richtigen Sicherheitseinstellungen, zum anderen durch eine vertrauensvolle Beziehung und offenen Austausch.
Die Autorinnen sind Expertinnen in digitaler Bildung und zeigen, wie es möglich ist verantwortungsvoll mit Medien umzugehen. Es wird deutlich, dass es enorm wichtig ist, sich auszukennen. Nur so bleibt man handlungsfähig und kann seinen Kindern kompetent und auf Augenhöhe begegnen.
Digitale Kompetenzen sind keine ~Zusatz-Kompetenzen~, sondern die Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe in der Zukunft.
Begleiten statt verbieten
Das Buch vermittelt sehr viel Wissen mit konkreten Praxistipps, die Orientierung und Sicherheit geben. Dabei ist es in übersichtliche Kapitel gegliedert. Besonders gut gefällt mir die Vielfalt, die dieses Buch bietet. Man wird nicht nur über Gefahren aufgeklärt, sondern erhält auch viele schöne Ideen wie man gemeinsam mit Kindern Medien und Internet nutzen und entdecken kann. Außerdem findet man eine Zusammenfassung von altersgerechten Internetseiten, Podcasts und Lernapps. Dabei wird auch darauf hingewiesen, dass man sich bei Problemen auch im Netz anonym Hilfe holen kann.
Besonders interessant fand ich persönlich das Kapitel über Cybergrooming und die Rechte, die jedes Kind kennen sollte. Aber auch Kettenbriefe bei Whats App, die mit den Ur-Ängsten von Kindern spielen waren mir selbst gar nicht so geläufig.
Ich würde dieses Buch allen Menschen empfehlen, die mit Kindern und Jugendlichen über Mediennutzung sprechen, Entscheidungen treffen müssen bzw. die Verantwortung tragen.
Für mich ein unerlässlicher Ratgeber. Klare Leseempfehlung!
Über die Autorinnen
Leonie Lutz ist Redakteurin, Bloggerin und seit mehr als 15 Jahren journalistisch im Internet unterwegs. Außerdem macht sie Eltern in Online-Kursen »Kinder digital begleiten« fit für die digitale Lebenswelt ihrer Kinder. Ihr Instagram-Kanal hat knapp 20.000 Follower.
Anika Osthoff ist Gymnasiallehrerin an einer digitalen Modellschule. Sie ist zuständig für die konzeptionelle Medienarbeit und kümmert sich um alles, was Schüler*innen heute in Sachen Digitalität wissen müssen.
(unbez. Werbung/Rezension) Hallo ihr Lieben! Heute stelle ich euch ein Buch vor, auf das ich sehr gespannt war. Ich habe es per Zufall bei Instagram entdeckt und sofort war klar, dass ich es unbedingt lesen möchte. Die Lovelybooks-Leserunde kam daher wie gerufen und ich hatte tatsächlich Glück und habe ein Besprechungsexemplar gewonnen. Bereits zwei Tage später war das Buch in meinem Briefkasten und ich konnte das Wochenende nutzen, es mir genauer anzusehen.
Inhalt
Es geht um das sehr wichtige Thema Mobbing. Leider sind auch jüngere Kinder schon davon betroffen und dies wird hier anhand der Erlebnisse der Zweitklässlerin Mimi sehr gut dargestellt. Die Geschichte ist aus dem Alltag gegriffen, so, oder so ähnlich, ergeht es vielen Kindern Tag für Tag. Mimi ist ein ganz normales Mädchen. Sie geht den Weg zur Schule gemeinsam mit anderen Kindern aus der Nachbarschaft, ganz ohne Erwachsene. Einer der Jungs übernimmt schnell das Ruder und führt sich als Chef der Gruppe auf. So kommt es, dass Mimi ausgeschlossen wird -und als wäre das nicht genug, nimmt die Situation einen unschönen Verlauf. Plötzlich verschwinden Sachen, Mimi wird in der Pause geschubst und sie fühlt sich richtig schlecht. Es geht sogar so weit, dass Mimi sich in der Pause auf der Toilette versteckt, weil sie Angst hat und nicht weiß, was sie machen soll, doch auch das haben die Jungs schnell raus. Eine Sache macht Mimi richtig, sie vertraut sich ihrer Mutter an. Ihr Ratschlag, sich zu wehren, bringt das kleine Mädchen jedoch nicht weiter, denn in der Schule gibt es ein paar Regeln. Und dazu gehört: Zurückschlagen ist verboten! Auch ein Gespräch mit der Lehrerin ist dem kleinen Mädchen keine große Hilfe. Mimi ist verzweifelt.
Opa sagt, man gewinnt, wenn man seine Angst besiegt. Auch beim Boxen.
Doch als ihr Opa am Wochenende zu Besuch kommt, ändert sich die Situation. Mimi’s Opa hat früher geboxt und er zeigt ihr, wie es richtig geht. Besonders wichtig ist dabei die korrekte Handhaltung. Das Training und das Gespräch mit Opa gibt Mimi Selbstbewusstsein und das bleibt auch bei den Jungs nicht unbemerkt.
Ihre Ausstrahlung, ihre Körperhaltung und ein mutiger Blick in die Augen der Mobber signalisiert schnell, dass sie kein Opfer mehr ist. „Ich bin stark!“, so wird Mimi sich jetzt wohl fühlen und genau das hat ihr Opa beabsichtigt. Denn Angst ist ein schlechter Ratgeber. Doch so gestärkt verläuft die Begegnung mit den Jungs ganz anders als gedacht und es wird klar, dass die Absicht des Opas gar nicht der Kampf an sich war, sondern Mimis Selbstbewusstsein zu stärken. Der Autorin ist damit eine sehr schöne Lösung gelungen.
Das Cover ist sehr aussagekräftig. Die Signalfarben springen einem sofort ins Auge und bei genauerem Hinsehen erkennt man sofort, dass Mimi etwas bedrückt. Auch die Illustrationen im Buch selbst sind großflächig und die Mimik der Protagonisten lässt sich wunderbar erkennen. Somit werden auch deren Gefühle deutlich und bieten in Zusammenhang mit dem kurzen, prägnanten Text eine wunderbare Gesprächsgrundlage. Das Unwohlsein, die Ängste, die Gefühle von Scham und Hilflosigkeit des gemobbten Kindes kann man dadurch direkt nachempfinden. Dadurch, dass das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben wurde konnt ich mich sehr gut in Mimi hineinversetzen.
Meine Meinung
Ich finde dieses Buch sehr gelungen und auch meiner siebenjährigen Tochter hat man angemerkt, dass ihr Mimi’s Geschichte nahegeht. Es bietet eine wunderbare Grundlage, Kinder für das Thema Mobbing zu sensibilisieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Hiermit denke ich nicht nur an Kinder, die selbst betroffen sind. Es ist bestimmt sehr gut geeignet für Projekte in Kindergarten und Schule, die alle Kinder mit ins Boot nehmen, auch die Mobber selbst.
Leider ist es in der Realität genau so, wie es im Buch beschrieben wird, jedenfalls was meine Erfahrungen oder die aus meinem Bekanntenkreis betrifft. Dem betroffenen Kind wird keine wirkliche Hilfe geboten. Okay, es bekommt Ratschläge den Mobbern aus dem Weg zu gehen oder sich zu wehren. Andereseits werden aber Strafen angedroht, wenn man zurückhaut. Für den Mobber selbst fehlt es oft lange an echten Konsequenzen. Für betroffene Kinder ein fast auswegloses Unterfangen, das häufig noch mehr am Selbstbewusstsein kratzt. Ich finde es sehr schön, dass diese Zwickmühle im Buch deutlich wird. In der Realität würde ich mir wünschen, dass hier schon früher härter durchgegriffen wird, denn leider reichen Ermahnungen wie „das machst du bitte nicht mehr“ in der Regel nicht aus. Dazu kommt, dass nicht alle Kinder zu Hause Unterstützung von ihren Eltern erfahren, es findet kein wirkliches „ernst nehmen“ statt. Häufig ist es so, dass Kinder gesagt bekommen, sie sollten sich nicht so anstellen, sollten sich wehren, früher wurden wir auch geärgert. Natürlich wurden wir früher auch geärgert und es ist auch nicht leicht zu erkennen wann und wo genau der Übergang zwischen „nur“ ärgern und mobben beginnt. Aber wir sollten aufmerksam sein und ein offenes Ohr haben, uns sensibel zeigen. Genau dazu fordert dieses Buch indirekt auf.
Fazit
Das Buch hat uns überzeugt, wir finden es toll, dass hier schon junge Kinder ab 5 Jahren für das Thema Mobbing sensibilisiert werden und die Kernaussage sich auf die Stärkung des Selbstbewusstseins richtet. Es ist ein Buch mit wenig Text, was mich persönlich nicht stört. Ich mag solche Bücher sehr gerne, die nicht als reines Vorlesebuch, sondern als Hilfe für Gespräche gedacht sind. Natürlich geht es im echten Leben nicht so schnell und einfach, das Problem aus der Welt zu schaffen. Aber genau das zeigt doch, dass Eltern immer darüber nachdenken sollten, wie sie ihr Kind unterstützen können selbstbewusst und angstfrei durchs Leben zu gehen. Absolute Empfehlung für Kitas, Grundschulen, Sportvereine und alles Eltern und Kinder.
Vielen Dank liebe Elena Prochnow für dieses wertvolle Bilderbuch/ Rezensionsexemplar.
Buchdetails: Idee, Text, Illustrationen und Layout: Elena Prochnow
Sexueller Missbrauch – Eine Orientierung für Mütter und Väter
(Werbung/ Rezensionsexemplar)
In den letzten Wochen habe ich euch schon einige Kinderbücher vorgestellt, die Kindern helfen sollen, ihre Gefühle achtsam wahrzunehmen, ernst zu nehmen und Grenzüberschreitungen zu erkennen und abzuwehren. Ich habe diese Bücher als Mama immer sehr hilfreich empfunden um mit meinem Kind ins Gespräch zu kommen. Auch die eine oder andere Broschüre für Eltern war mir ein guter Ratgeber. Durch den intensiveren Umgang mit dem Thema habe ich aber auch festgestellt, dass ein kompakter Ratgeber für Eltern eine tolle Ergänzung wäre, denn hier gibt es noch viele Fragen und Unsicherheiten. Ich glaube gerade dann, wenn eine Situation eintritt, die man nicht erwartet, sind viele Eltern verständlicherweise schnell überfordert. Aber genau so ist es doch im realen Leben. Man erwartet nicht, dass es einen selbst -bzw. das eigene Kind trifft. Die meisten setzen sich erst dann mit dem Thema Missbrauch auseinander, wenn es zu einem Übergriff gekommen ist oder ein Verdacht besteht. Und dann fehlt das Wissen, wie sie mit der Situation umgehen können.
Gerade in den letzten Monaten sind viele grausame Verbrechen an Kindern in den Medien publik geworden. Sie haben schockiert und betroffen gemacht und der Wunsch, sein Kind zu schützen wird jede Mutter und jeder Vater verspüren. Natürlich kann ein Ratgeber keine Sicherheit bieten , aber manches scheint doch nicht ganz so fremd und unwirklich, wenn man sich vorher bereits mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
Carmen Kerger-Ladleif hat im Verlag Mesbes & Noack einen hervorragenden Elternratgeber herausgebracht. „Kinder beschützen! Sexueller Missbrauch- eine Orientierung für Mütter und Väter“ bietet für viele Situationen eine hilfreiche Stütze. In 10 Kapiteln findet man sehr viel fundiertes Fachwissen, aber auch praxisrorientierte Hilfestellungen, die sich im Alltag anwenden lassen.
Sehr gut finde ich, dass zu Beginn des Buches zunächst darauf hingewiesen wird, dass es wichtig ist, Kindern ein gutes Gefühl zum Thema Körper und Sexualität zu vermitteln. Bevor Kinder gewarnt werden sollen sie wissen, dass Berührungen schön sind. Denn Kinder brauchen Nähe, Berührungen und Körperkontakt und sollen dies nicht mit negativ behafteten Gefühlen verbinden.
Behutsam zeigt die Autorin, wie man mit Kindern ins Gespräch kommt und eine vertraute Beziehung aufbauen kann, die frei von Angst ist. Es folgen Informationen über Formen des sexuellen Missbrauchs, die trautmatischen Folgen, die häufigsten Täterstrategien sowie Ratschläge, wie der Missbrauch erkannt werden kann.
Einen großer Bereich deckt das Thema Prävention ab, die nicht wie ein Kapitel in der Erziehung abzuhaken ist, sondern eine dauerhaftte Erziehungshaltung, die sich fortlaufend wie ein roter Faden durch die Beziehung zwischen Eltern und Kindern zieht. Sei es dadurch, sein Kinder immer wieder zu bestärken seinen eigenen Gefühlen zu vertrauen, Selbstbehauptungskurse und den Mut laut und deutlich nein zu sagen oder eine vertrauensvolle Beziehung zu erhalten. Es wird ebenfalls nicht außer Acht gelassen, wie Eltern bei der Wahl eines Vereins oder einer Kinderfreizeit im Vorfeld wichtige Punkte überpüfen können. Dazu wird eine Checkliste vorgestellt, an welchen Kriterien Institutionen gemessen werden können, die Angebote für Kinder vorhalten.
Ein Thema, das zumindest bei mir bisher gar nicht so sehr im Hinterkopf war, ist die Tatsache, dass auch Kinder untereinander sexuell übergriffig werden und die Täter selbst noch Kinder sind. Sei es durch sexuelle Übergriffe im Kindergarten und in der Schule aber auch in der Familie unter Geschwistern. Hier gilt es sensibilisiert zu sein, genau hinzusehen und Warnsignale zu erkennen. Auch sexualisierte Gewalt gegen behinderte Menschen wird im Buch angesprochen.
Besonders wichtig empfinde ich auch die Informationen zu Tätern (Täterinnen) und ihren Strategien, die ebenfalls in diesem Buch ihren Platz finden. Hier wird deutlich, dass auch Eltern nicht vor den Manipulationen der Tätern sicher sind. Die Autorin zeigt, welche Rolle die Eltern spielen und welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt. Sie geht auch auf die besondere Rolle und die Gefühle der Väter ein, hier finden sich ebenfalls Aspekte, die mir persönlich vorher nicht so bewusst waren. Ich finde es sehr gut, dass Vätern hier eine besondere Rolle beigemessen wird.
In einem weiteren Kapitel werden die neuen Medien etwas genauer unter die Lupe genommen. Sie sind für Mädchen und Jungen längst Alltag, aber auch ein„neuer Tatort“ .Die möglichen Gefahren für Kinder werden ausführlich dargestellt.
Ausführungen zur Traumatisierung von Kindern und die Kraft der Resilienz runden das Buch ab.
Fazit
Dieses vielseitige und verständliche Buch überzeugt mich voll und ganz. Die Informationen, die es bereithält sind fachlich fundiert und werden so dargestellt, dass man sie gut nachvollziehen und für den täglichen Gebrauch nutzen kann. Man merkt, dass die Autorin auf vielfältige Praxiserfahrungen zurückgreifen kann. Dirk Bange merkt im Vorwort an, dass dieses Buch eine zentrale Forderung aus der Präventionsforschung im Bereich sexueller Missbrauch bietet: es stellt die Eltern und deren Handlungsmöglichkeiten in den Mittelpunkt, es bietet sachliche und fundierte Informationen und gibt ihnen konkrete Hilfestellungen, die Alltag anwendbar sind. Es ist darüber hinaus sicher auch sehr gut für Einrichtungen nutzbar, die mit Kindern, Jugendlichen und Eltern arbeiten.
Kleine Fotos, Illustraionen und Zitate nehmen diesem sensiblen Thema etwas Schwere und machen es zu einem hervorragenden Begleiter. Die Beiträge von Wiro Nestler aus polizeilicher Sicht sowie weitere Literaturempfehlungen machen dieses Buch für mich vollständig und absolut empfehlenswert.
Ich glaube, ALLE Eltern tragen die Verantwortung sich mit dem Thema Missbrauch frühzeitig auseinanderzusetzen und alles menschenmögliche zu tun, ihr Kind bestmöglich vor körperlich und sexuellen Grenzüberschreitungen zu schützen. Natürlich bietet auch die beste Prävention und der beste Elternratgeber keinen vollständigen Schutz, aber jede gute Aufklärung und Information, die ich selbst habe und meinem Kind mitgebe, kann im Einzelfall helfen. Sei es, dass das Kind die Situation unangemessenen Verhaltens richtig einschätzt, dass es wegläuft und sich Hilfe holt, oder dass es sich einer nahestehenden Person anvertraut.
Täter profitieren davon, wenn Eltern und Kinder unvorbereitet sind.
Wie kann ich mein Kind schützen? In erster Linie dadurch, dass ich selbst gut informiert bin und dieses Wissen und die Sensibilität gegenüber diesem Thema an mein Kind weitergebe.
Ich möchte dieses Buch allen Eltern und Interessierten sehr ans Herz legen.
Herzlichen Dank an den Verlag Mebes&Noack für dieses besonders wertvolle Rezensionsexemplar.
In den vergangenen zwei Wochen habe ich euch schon einige Bücher vorgestellt, die zum Ziel haben, Kinder stark zu machen und so vor Missbrauch zu schützen. Mir ist dieses Thema sehr ans Herz gewachsen, denn leider gibt es sehr viele Kinder, die unter Grenzüberschreitungen leiden. Sie erleben körperliche oder sexualisierte Gewalt, meist durch Täter im vertrauten nahen Umfeld.
Bücher können Kindern, Eltern und Pädagogen helfen, dieses sensible Thema mit Kindern zu besprechen und ihnen den Mut und die Kompetenzen zu geben, ihren Gefühlen zu vertrauen und NEIN zu sagen.
Mittlerweile gibt es sehr viele gute Bücher zu diesem Thema. Aber nicht nur die neueren Exemplare sind erwähnenswert, es gibt auch viele ältere Klassiker, die nach wie vor super genutzt werden können.
Bei meiner Reise durch die Bilderbuchwelt hatte ich das Glück, Irmi Wette- eine sehr engagierte und liebenswürdige Künstlerin kennenzulernen, die sich seit vielen Jahren in der Präventionsarbeit einsetzt und als gelernte Pädagogin und Kinderschutzexpertin ein tolles Projekt entwickelt hat.
Irmi Wette, hat mit „Pfoten weg“ nicht nur ein liebevoll gestaltetes Bilderbuch zum Thema geschrieben, sondern setzt dies auch spielerisch in einem Figurentheater um.
Das interaktive Figurentheaterprojekt „Pfoten weg!“ entstand 2002 in Kooperation mit der Polizei Konstanz und koopertiert seit 2014 mit dem Weissen Ring. Damit hat sie ein ganzes Konzept auf die Beine stellt und bietet Eltern und PädagogInnen ein großes Aktions- und Informationsangebot zur Prävention von sexualisierter Gewalt an Kindern.
Das Projekt ist richtet sich mit den niedlichen Katzenfiguren an Kinder zwischen 4 und 8 Jahren und hilft ihnen dem eigenen Gefühl zu vertrauen und somit Übergriffe zu erkennen. Denn Kindern merken, dass sich etwas komisch anfühlt, können dieses Gefühl jedoch oft nicht zuordnen, denn das was ihnen geschieht, ist für sie tägliche „Normalität“
Pfoten weg!“ hilft Kindern, „NEIN!“ zu sagen, Grenzen zu setzen und sich Hilfe zu holen. Die Katzenkinder zeigen stellvertretend wie es geht und was besonders wichtig ist, sie verdeutlichen in ihrer Geschichte, dass Kinder niemals verantwortlich sind. Denn leider fühlen sich viele Kinder schuldig.
Auch Eltern und PädagogInnen werden umfassend geschult , Kinder im Setzen von Grenzen zu unterstützen und betroffenen Kindern zu helfen.
Das Fotobilderbuch „Pfoten weg!“
Das Bilderbuch „Pfoten Weg“ inklusive des Hörbuches kann ich euch nur sehr ans Herz legen. Es wurde von Irmi Wette in Zusammenarbeit mit der Grafikerin Siegrun Nuber und dem Fotografen Dieter Langlois entwickelt.
Auf 64 Seiten geht es um den „klassischen Fall“, dass nahestehende Verwandte gegenüber Kindern übergriffig werden. Dieses Thema wird durch die Katzenkinder Lotte, Salome und Tom auf spielerische und sensible Weise behandelt.
Die drei Katzen-Kinder leiden unter ihrem Onkel Burschi, der sie auf unangenehme Weise umarmt, auf den Schoß nimmt und mit Schokolade besticht. Und auch die fiesen Schlabberküsse ihrer Tante Herzi, die so unangenehm riecht, gefallen ihnen gar nicht. Tom wird immer ganz schlecht davon. Als sie hören, dass sich Tante und Onkel wieder zum Besuch angekündigt haben, beschleicht sie ein richtiges Mistgefühl, so schlimm, dass sie sogar dolle Bauchschmerzen bekommen. Und dann möchte der Vater auch noch, dass sie sich gefälligst anständig benehmen und nett zu den Verwandten sind. Was sollen sie nur tun? Einfach sagen, dass sie das nicht möchten ist gar nicht so einfach.
Zum Glück haben sie gute Freunde, die nicht wegsehen. Da sind zum Beispiel Hase und Igel, die zeigen, wie man sich wehren kann und eine liebe Katzenfee, die ihnen ein Lied beibringt, so dass sie laut und deutlich nein sagen können. Außerdem gibt es noch die Wildschweine Sausi und Brausi. Diese beobachten, wie der Onkel gegenüber dem Katzenmädchen übergriffig wird und das kleine Mädchen bedroht. Er redet ihr ein, dass sie krank wird, wenn sie jemandem etwas davon erzählt. Die Wildschweine stehen sich für die Kinder ein und bezeugen gegenüber den Eltern was vorgefallen ist. Jetzt finden die Katzenkunder auch von ihnen endlich die notwendige Untersützung. Ihnen wird erklärt, dass es gute und schlechte Geheimnisse gibt und dass es gut und richtig war, sich Unterstützung zu holen.
Untermalt wird das alles von einem Lied, dass ihnen die Katzenfee beibringt. Darin lernen sie, wie sie deutlich NEIN sagen können und, dass sie selbst keine Schuld trifft. “Die haben die Erwachsenen ganz alleine.”
Ein tolles Buch mit schönen bunten Bildern und süßen Katzenfiguren. Diese wurden bewusst gewählt, denn sie sind anschmiegsam und weich und werden von Kindern geliebt, Aber sie bestimmen selbst, wie viel Nähe sie zulassen und wie sie angefasst werden wollen. Wer diese Grenzen nicht respektiert, bekommt ihre Krallen zu spüren. Und genau wie die Katzenkinder haben auch kleine Menschenkinder das Recht dazu, ihre Grenzen mit aller Deutlichkeit zu vertreten.
„NEIN!“ ist ein vollständiger Satz und verdient Respekt. (Zitat Pfoten weg!)
Auch im Buch gibt es viele wertvolle Tipps, wie man Kinder vor Übergriffen und sexualisierter Gewalt schützen kann und wie man Anzeichen erkennen kann.
Auch die Hör-CD ist liebevoll aufbereitet und macht Kindern Mut.
„Geheimnisse sind saustark. Aber nur, wenn es schöne Geheimnisse sind.“ Sausi und Brausi
Viele Kinder schweigenaus Angst vor Liebesentzug und weiterer Abwertung.
Wichtige Botschaften!
Es ist wichtig, offen über meine Gefühle zu sprechen
Mein Körper gehört mir allein!
Es gibt gute und schlechte Geheimnisse.
Komische Bauchgefühle ernst nehmen, sie schützen vor Gefahren!
Ich darf mir Hilfe holen!
Ich habe nie Schuld!
Kinder stark zu machen und sie darin zu unterstützen ihre Gefühle ernst zu nehmen hat für den Schutz vor sexualisierter Gewalt oberste Priorität. Aber auch bei psychischer und/oder häuslicher Gewalt brauchen Kinder die Unterstützng von Erwachsenen, von Menschen, die die nicht wegschauen. Hier ist es wichtig, Kinder in ihrer Wahrnehmung zu unterstützen und ihr Leiden ernst zu nehmen. Kinder müssen wissen, dass die nicht Schuld sind und ihre Gefühle richtig und stimmig sind.
Daher finde ich es ganz wunderbar, dass es Bücher, Hörspiele und Puppenspiele für Kinder gibt, die diese schwierigen Themen behandeln und Kindern sowie Erwachsenen näherbringen.
Besonderheiten
Zusätzlich zum Buch gibt es Pädagogisches Material, wie z. B. eine Nachbereitungsbroschüre mit Bastelbogen, einem Quiz und Ausmalbildern sowie eine Informationsbroschüre für Eltern.
Die bundesweiten AKTIONSTAGE sind kostenfrei !
Pro verkauften Buch geht 1€ an N.I.N.A. (Nationale Infoline, Netzwerk und Anlaufstelle zu sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen.
Das Buch ist in vielen Sprachen erhältlich.
Ein großartiges Projekt, das meiner Meinung nach unbedingt viele Unterstützer finden muss.
Herzlichen Dank an Irmi Wette und alle anderen Beteiligten für diesen großartigen Einsatz im Kampf gegen Kindesmissbrauch.
Eine lebendige Geschichte, in frischen Farben illustriert, um den Kinderalltag von Paula (fast sechs)und ihrem Freund Max. Die Katze Samira und die Gute-Träume-Frau stehen ihnen ermutigend zur Seite, wenn es schwierig wird. Bilderbuch und CD für die Prävention sexualisierter Gewalt in Kindergarten und Grundschule.
Inhalt
Mit einer schützenden Träumefrau im Hintergrund blicken Paula(5) und ihr Freund Max (6) vom leuchtend gelben Cover und sind für jüngere Kinder passende Protagonisten mit denen sie sich gut identifizieren können. Während des Lesens lernt man die beiden besser kennen. Paula, ein mutiges, selbstbewusstes Mädchen, das gerne träumt und genau weiß was sie will, oder auch nicht will. Es ist schön zu sehen, wie Paula lernt ihren Gefühlen zu vertrauen, Grenzen zu setzen und Bestimmerin über ihren Körper zu sein.
Und Max ist ein richtig guter Freund. Mit ihm kann man nicht nur Spaß haben, man kann mit ihm auch Sorgen und Geheimnisse teilen und von doofen Erlebnissen erzählen. Er macht Paula Mut und weiß genau, dass Hilfe holen nichts mit petzen zu tun hat. Und wenn die beiden Kinder freche Verse dichten, ist die Wut im Bauch nur noch halb so groß.
Doch manchmal ist diese Wut auch wichtig, sie gibt Kraft, wenn man Nein sagen will, denn das ist nicht immer leicht. Dabei merkt Paula, dass sie das Recht dazu hat, denn selbst die Katze Samira zeigt deutlich, wenn ihr jemand zu nahe kommt. Sie faucht und zeigt ihre Krallen und das ist völlig okay.
Die Erzählungen wechseln sich mit mutmachenden Liedern ab, die man gemeinsam mit den Kindern singen kann. Ergänzt wird das Buch durch die beiliegende CD. Darauf findet man die komplette Geschichte inklusive der Lieder.
Meine Meinung
Ein wertvolles Buch, das man im täglichen Familienalltag gut nutzen kann oder auch für pädagogische Projekte in Kindergarten und Grundschule. Schöne Illustrationen, die gute Laune machen und Kindern ein gutes Gefühl vermitteln.
Im Buch finden alle wichtigen Punkte der Präventionsarbeit einen Platz, ohne Angst zu machen, sondern verpackt in eine liebevolle Geschichte, die modellhaftes Lernen ermöglicht und Kindern Handlungssicherheit vermittelt.
Die Lieder sind fröhlich und die Liedtexte prägen sich gut ein. Sie enthalten wertvolle Schutzbotschaften und vermitteln Kinder Stärke, Körperwissen und Achtsamkeit. Kinder lernen, dass sie das Recht haben, sich körperlicher Nähe zu entziehen und, dass manche Geheimnisse erzählt werden dürfen. Nämlich dann, wenn sie unangenehme Gefühle machen.
Besonders gut gefällt mir der Kinderschutz-Rap und die Botschaft, dass man sich Hilfe holen darf oder auch muss. Insgesamt hat uns dieses Buch richtig gut gefallen und wir würden es auf jeden Fall weiterempfehlen.
Herzlichen Dank an den Verlag für dieses wunderbare Rezensionsexemplar.
Besonderheiten:
Die Autorin bietet Präventionsveranstaltungen an. Auf der Homepage vom Mut-Zentrum findet man Informationen zu den Veranstaltungen. Außerdem findest du dort Hörproben und Leseproben zum Buch. Hier geht’s zum Mut-Zentrum
Buchdetails: Autorin:Sonja Blattmann Illustrationen: Gesine Hansen Herausgeber: Verlag mebes&noack Lesealter: ab 4 Jahren Preis: Bich inkl. CD 24,50€
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Heute zeige ich euch dieses Wendebuch von Marion Mebes für Kinder ab drei Jahren. Es geht in beiden in beiden Teilen darum, die eigenen Gefühle ernst zu nehmen und Grenzen zu setzen. Dabei sind die Texte sehr klar und einfach, so dass auch kleinere Kinder dem Thema gut folgen können und verstehen, worum es geht.
Kein Küsschen auf Kommando
Es gibt soooo viele Küsse!
Mit diesem Satz macht das Büchlein seinen Anfang. Auf den folgenden Seiten wird den Kindern durch schöne, bunte Illustrationen und kurze prägnante gezeigt, welche Küsse das so alles sein können. Da gibt es zum Beispiel Puste-Küsse durch die Luft, Heile-Küsse oder Einfach-So-Küsse, weil man jemanden lieb hat. Und meistens sind diese Küsse schön. Aber es gibt eben auch Küsse, die sich komisch anfühlen, oder sogar eklig sind.
Und genau hier will das Buch Kinder ermutigen Nein zu sagen und vermittelt Kindern die wichtige Botschaft: „Du darfst darüber bestimmen, wann du küsst und wen du küsst. Auch wenn andere das nicht verstehen oder nicht gut finden. Du darfst NEIN sagen!
Kein Anfassen auf Kommando
Manche Berührungen sind schön und manche sind unangenehm und hier ist es wichtig Kinder in ihrer Wahrnehmung zu bestärken. Auf jeder Doppelseite wird eine angenehme und eine unangenehme Situation dargestellt. Der Autorin gelingt dies durch eine klare Illustration und einen schönen, kleinen Reim, den Kinder sich schnell einprägen und mitsprechen können.
Beispiel:“Streicheln übern Rücken oder auch mal Drücken, Streicheln übern Bauch, mag ich manchmal auch.“ im Gegensatz zu „Fühlt sich das Streicheln komisch an, dann lass ich niemand an mich ran.“
Die Kinder werden von den Bildern und Reimen darin bestärkt, ihre positiven und negativen ernst zu nehmen und dies zum Ausdruck zu bringen.
Klare Botschaft: „Sag NEIN!“ und „STOP“ und hole dir Hilfe, wenn du es alleine nicht schaffst!
FAZIT:
Ein schönes, buntes Mutmachbuch in festem Einband, dass auch kleinere Kinder gut verstehen und das sie ermutigt über ihre Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen. Mir gefallen die Reime besonders gut, denn ich bin der Meinung, dass diese von Kindern schnell verinnerlicht werden können. Auch die große Schrift finde ich gut, meine Erstleserin hat sich ebenfalls daran erfreut, mir die einfachen, prägnanten Botschaften vorzulesen und sich die Reime zu merken.
In der Mitte des Buches befindet sich eine kleine persönliche Ansprache an Mädchen und Jungen, in der sie ermutigt werden auf ihre Gefühle zu achten.
Toll gemacht und meiner Meinung nach ein prima Büchlein für den Einstieg ins Thema.
Herzlichen Dank an den Verlag für das schöne Rezensionsexemplar.
Buchdetails: Autorin: Marion Mebes Illustrationen: Lydia Sandrock Herausgeber: Verlag mebes&noack Lesealter: ab 3 Jahren Preis: 11,90 €
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Dieses Bilderbuch steckt voller Gefühle. Dargestellt werden die unterschiedlichsten Stimmungen durch einen Dino, den Kinder schnell in ihr Herz schließen. Die Gefühle sind eindeutig illustriert, so dass Kinder sie gut erkennen und benennen können. Mal ist Dino fröhlich, entspannt oder fühlt sich geborgen. Ein anderes Mal hat er Angst, ist nachdenklich oder wütend.
Jeder Gefühlszustand wird auf einer Doppelseite dargestellt. Auf der rechten Seite findet man die Illustration, auf der linken Seite ist das Gefühl in Worte gefasst und zwar sehr klar, in der immer gleichen …..mit einem großen lautmalerischen Wort, der Benennung des Gefühls, z.B. „Ich bin wütend!“ und drei passenden Verben, z.B. SCHREIEN – TOBEN – KÄMPFEN. Darunter findet man vier Beispielssätze zum Gemütszustand.
Wie ihr seht, ein Buch mit wenig Text, aber mit vielen Möglichkeiten. Denn Gefühle nehmen in der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern einen großen Raum ein. Das Wahrnehmen und Deuten von Gefühlen ist aber gar nicht so leicht, hierbei kann dieses Buch eine gute Hilfe sein. Denn wer für sein Gefühl keine Worte findet, wird hier sicher eine passende Antwort finden und auch den Mut, mit dem Dino als Helfer, unangenehme oder beschämende Gefühle zu spiegeln und so mitzuteilen.
Eine schöne Möglichkeit, mit Kindern ins Gespräch zu kommen und auch um ihnen zu helfen, ihre Gefühle zu benennen und ernst zu nehmen. Denn genau das ist der erste Schritt für eine erfolgreiche Präventionsarbeit. Kinder, die sich ernst genommen fühlen und ihrer Wahrnehmung trauen sind auch in der Lage selbstbewusst für sich einzutreten und NEIN zu sagen. Kinder, denen dieses gesunde Selbstbewusstsein fehlt, sind angreifbar und verletzlich. Alle, dir noch Inspirationen brauchen, finden im Buch eine kleine Broschüre mit tollen Anregungen für die Klein- und Grossgruppenarbeit, aber auch die Einzelarbeit oder die Anwendung zu Hause, eine Gefühlsuhr und Kopiervorlagen. Diesen kleinen, dazugehörigen Ratgeber finde ich richtig klasse.
Besonders schön finde ich den Vorschlag, das DinoBuch als Abendritual anstelle einer Gute-Nacht-Geschichte zu verwenden, um damit die Gefühle des vergangenen Tages zu betrachten. Die pädagogisch wertvollen Hinweise machen die kleine Broschüre für mich perfekt, so z.B. : “ ein Kind setzt deutliche Signale, wenn es nicht weiterreden möchte (Ablenken, Themawechsel). Diese Signale gilt es zu beachten, denn sie sind eine Form, Grenzen zu setzen. Weiter in das Kind zu dringen, um es zum Weitererzählen zu bewegen, wäre eine Missachtung dieser Grenzen und würde ebenfalls die vertrauensvolle Beziehung gefährden.“
Vielen Dank für dieses pädagogisch wertvolle Büchlein.
Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Herzlichen Dank dafür!
Von DINO gibt es auch einen zweiten Band und wunderbares Begleitmaterial. So z.B Die Box, ein Spiekarton mit Memookarten und Bilderlotto, mit allen 24 Gefühlen aus Dino 1 und 2 und ein Poster mit Gefühlsausdrücken.
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Buchdetails: Autorin: Christa Manske Illustrationen: Heike Löffel Herausgeber: Verlag Mebes&Noack Seitenzahl: 28 Seiten plus Begleitmaterial 32 Seiten Preis: 19,50 Lesealter: ab 4 Jahren
Wie sich Mädchen und Jungen gegen sexuellen Missbrauch wehren können
{Rezension/unbezahlt}Dieses besondere Buch habe ich in unserer Stadtbibliothek entdeckt. Es ist nicht einfach nur ein Ratgeber, es ist dient dazu mit Kindern zwischen vier und zehn Jahren das Thema Missbrauch auf einfühlsame Weise zu erarbeiten. Die Autorin will mit diesem Buch Eltern und Pädagogen ein Hilfsmittel bieten und das ist ihr auf jeden Fall sehr gut gelungen. Märchen, die für Mädchen und Jungen jeweils unterschiedliche Botschaften vermitteln, erklären Kindern was sexueller Missbrauch ist. Dies macht sie sensibel und befähigt sie, Missbrauch zu erkennen, die passenden Worte dafür zu finden und Hilfe zu suchen. Das Thema findet in den Märchen durch Hexen, Zauberer, Prinzen, Prinzessinnen, Bären und Monster kindgerechte Protagonisten.
Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Einführung, einem sogenannten pädagogischen Hintergrund. Danach folgt jeweils ein Märchen für Jungen und eins für Mädchen, sowie Arbeitshinweise. Diese geben Anreize mit Kindern die Geschichte im Gespräch zu vertiefen oder auch im Spiel zu thematisieren. Besonders gelungen finde ich, dass die Betroffenen in den Geschichten auf unterschiedliche Art Unterstützung finden.
Die Botschaften der Märchen und der Arbeitsanregungen sind:
Dein Körper gehört dir – sage deutlich Nein, wenn dir Berührungen anderer unangenehm sind!
Wenn dir ein Erwachsener schlechte Geheimnisse aufzwingen will, tut er das, weil diese Dinge verboten sind!
Hilfe holen ist kein Zeichen von Schwäche!
Besonders schön und wichtig fand ich die Botschaft, dass Kinder ihren eigenen Gefühlen trauen sollen und keine Schuld tragen! Kinder werden ermutigt, keine Angst zu haben, schlechte Geheimnisse weiter zu erzählen. Besonders wichtig auch mit dem Kind zu erarbeiten, welchen Personen es sich bei Bedarf anvertrauen könnte.
Die Autorin macht in ihren Märchen und dem Begleittext klar, dass Missbrauch in den meisten Fällen durch nahestehende Personen erfolgt und nicht durch den geheimnisvollen Fremden. Was ich gut fand ist, dass auch eine Frau als Täterin gezeigt wird. Ich glaube, dass viele Kinder Frauen nicht bewusst als Täterinnen wahrnehmen.
Sehr hilfreich fand ich auch die Erklärungen zur Reaktion von Jungen auf sexuellen Missbrauch sowie die Hinweise, dass Jungen unter rollentypischen Ängsten leiden und wie man sie bei deren Aufarbeitung unterstützen kann.
Die Autorin geht auch auf versteckte Hinweise von Kindern ein. Erwachsene verstehen oder begreifen diese leider oft nicht als solche, hier muss man sensibel und aufmerksamer werden. Sie macht deutlich, dass jeder, der mit Kindern das Thema Missbrauch bespricht bzw. mit diesem Buch arbeitet, sich als Ansprechpartner für betroffene Kinder anbietet und somit bereit sein muss, auch weitere Schritte zu unternehmen, falls ein Kind sich anvertraut.
Im Buch findet man jeweils acht Märchen für Mädchen und Jungen, die sehr unterschiedliche Erlebnisse sexueller Übergriffe abdecken. Mir ist es teilweise schwer gefallen, mich damit auseinanderzusezten. mit und kann betrofffenen Kindern den Wortschatz und den Mut vermitteln, über sexuellen Missbrauch zu sprechen.
Es endet mit einem Selbstbestimmungsbogen, der mit Kindern erarbeitet werden kann. Verschiedene Fragen werden dort mit dem Kind besprochen, z.B. wer darf mit dir kuscheln? Wer soll das nicht tun?
Fazit: Während des Lesens entdeckte ich viele Parallelen zu dem, was ich bereits auf einer Aufklärungsveranstaltung zum Thema sexueller Missbrauch erfahren habe. Durch die Märchen wurde mir die perfide Vorgehensweise der Täter und die manipulativen Taktiken, mit denen sie Kinder unter Druck setzen, wieder vor Augen geführt. Ich fand es gut, dass die Themen aus der Realität gegriffen sind, so geht im Buch z.B. um einen Trainer im Verein, der komische Spiele spielt, um ein Kind, das sich Pornos anschauen muss oder einen Fremden, der Kinder fotografieren möchte und ihnen Geld anbietet. Dieser Realitätsbezug macht das Buch zu einem praktischen Arbeitsmittel. Mir fiel es dadurch zeitweise schwer, mich mit den Geschichten auseinanderzusetzen, die Begrifflichkeiten, auch in verkindlichter Sprache und die Vorstellungen, die diese weckten, empfand ich oft als schwere Kost und ich fragte mich, was es in einem Kind auslöst, so detailiert über sexuelle Handlungen zu sprechen. Ich stelle es mir gerade bei sehr kleinen Kindern schwierig vor, da das Buch ja bereits ab 4 Jahren empfohlen wird. Dennoch möchte ich dieses persönliche Empfinden nicht als Wertung nehmen, denn das Thema an sich ist hart, es ist schwer, es weckt unangenehme Gefühle. Trotzdem ist es notwendig sich damit auseinanderzusetzen und darüber zu sprechen, auch mit kleineren Kindern. Denn auch sie können leider Opfer werden und müssen einfühlsam aufgeklärt werden um zu verstehen, was richtig und was falsch ist. Ich denke, dass dieses Buch einen sehr guten Ansatz bietet, das Thema zu bearbeiten und jeder für sich, sich die Märchen und Arbeitshinweise heraussuchen kann, mit denen er gut zurechtkommt. Es ist jedem freigestellt, manche Formulierung in eigener Sprache wiederzugeben, wenn es ihm dadurch leichter fällt mit dem Thema umzugehen. Es ist sicher ein hervorragendes Buch auch für die Aufarbeitung mit Kindern, bei denen man einen sexuellen Missbrauch vermutet, denn es bietet unzählige Fragestellungen und lässt auch Kinder aktiv teilhaben, in dem man sie nach Empfindungen und Lösungsmöglichkeiten befragen kann.
Wer sich mit dem Thema Missbrauch intensiver auseinandersetzen möchte findet mit diesem Ratgeber sicher eine wertvolle Hilfe. Vielleicht macht es vor dem Kauf Sinn, sich dieses Buch zunächst auszuleihen oder in Ruhe beim Buchhändler des Vertrauens anzuschauen, denn ich glaube, dass es sehr individuell ist, wie die Märchen wirken und ob man sich vorstellen kann, damit zu arbeiten.
Autorin: Irmi Hochheimer Herausgeber: Beltz Seitenzahl: 144 Preis: 9,95
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{Rezension}Ein weiterer Klassiker von Dagmar Geisler, in dem Kinder lernen, dass sie nicht mit Fremden mitgehen dürfen. Im Buch wartet die kleine Lu auf ihre Mama und trifft dabei auf verschiedene Personen, die sie weniger gut oder gar nicht kennt, z.B. eine Nachbarin, ein Handwerker, der vor kurzem bei ihnen zu Hause war und ein unbekannter Mann, der behauptet ihre Mutter zu kennen. Doch Lu antwortet immer: Lu antwortet immer: „Ich kenne dich nicht, ich geh nicht mit. Mama hat gesagt, dass ich warten soll.“
Am Ende gibt es noch eine unerwartete positive „Überraschung“, die deutlich macht, dass man den Charakter und die Absichten eines Menschen nicht an Äußerlichkeiten festmachen kann.
Meiner Meinung nach ein sehr schönes Buch für alle Eltern, die ihren Kindern schon früh vermitteln wollen, dass sie nicht mit Fremden mitgehen dürfen bzw. nur mit Personen, die vorher ausdrücklich benannt wurden. Hierzu findet man im Buch Lu’s Liste sowie eine eigene, in die man mit seinem Kind Personen einträgt, mit denen es mitgehen darf. Hierbei wird nochmals unterteilt, ob die Erlaubnis generell gilt, oder nur mit vorheriger Absprache.
Für mich war das eine schöne Möglichkeit, das Thema mit meiner Tochter zu besprechen. Das Buch schließt mit einer Liste von Informations,- und Beratungsstellen ab.
Uns hat dieses Buch sehr gut gefallen. Wir haben es oft benutzt und die Liste hatte meine Tochter schnell verinnerlicht.
Die Altersempfehlung des Verlages ist für Kinder ab 3 Jahren angegeben.
Wichtige Botschaften:
Missbrauch findet vor allem im nahen sozialen Umfeld statt.
Klare Regeln und Absprachen können helfen, die Kinder zu schützen!
Buchdetails: Autorin: Dagmar Geisler Herausgeber: Löwe Verlag Seitenzahl: 32 Seiten Preis: 9,90 Lesealter: ab 3 Jahren
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für ein gesundes Körperbewusstsein als Basis für Selbstbewusstsein
{unbezahlte Werbung/Rezension}
Mein Körper gehört mir, das erste Buch von Dagmar Geisler, entstand in Zusammenarbeit mit pro familia. Hier geht es in erster Linie darum, Kindern ein gesundes Körper- und Gefühlsbewusstsein zu vermitteln. Kinder sollen lernen, deutlich zu sagen, wenn sie etwas nicht möchten ihre Grenzen kennenlernen und dies selbstbewusst zu vertreten.
Das Buch behandelt das Thema „Missbrauch“, ohne diesen direkt anzusprechen. Kinder erfahren, dass ihr Körper etwas Besonderes ist und es schön ist, sich zu berühren – vorausgesetzt beide möchten es. Dabei wird auch vermittelt, dass man immer nein sagen darf, wenn man etwas nicht möchte, unabhängig davon, ob das Gegenüber ein Fremder ist – oder zum Beispiel ein Freund oder die aufdringliche Tante mit dem Schlabberkuss. Sie werden zudem ermutigt, mit einer Vertrauensperson zu sprechen, sollte sie etwas belasten. Niemand hat das Recht, den eigenen Körper ohne Erlaubnis anzufassen.
Die Illustrationen helfen Kindern, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, sie für körperliche Übergriffe und ihre eigenen Grenzen zu sensibilisieren und auch über „sexuelle Grenzüberschreitung“ zu sprechen.
Dabei vermittelt das Buch wie wichtig Nein sagen ist. Das Buch wird ab 5 Jahren empfohlen, ich glaube wir hatten es sogar schon etwas früher im Einsatz, Durch die verständlichen, kurzen Sätze und die schöne Bebilderung sind selbst jüngere Kinder für das Thema zugänglich.
Die Botschaft des Buches ist klar: Wenn du dich bei etwas nicht wohlfühlst, dann lasse dich nicht berühren und sage Nein! Du allein bestimmst, von wem du wann berührt werden möchtest.
Fazit: Für meinen Geschmack ein richtig gutes Buch! Mir gefällt daran besonders, dass die Kinder beim Lesen dazu aufgefordert werden, selbst laut und deutlich zu sagen:
„Fass mich nicht an! Ich will es nicht! “
„Nein, ich mag dich nicht anfassen. Ich will es nicht.“
Dies baut Hemmungen ab, denn insbesondere für schüchterne Kinder ist es gar nicht so leicht ihre Stimme zu erheben und für sich einzustehen.
Ein weiteres tolles Buch aus dieser Reihe ist
Ich geh doch nicht mit jedem mit
Buchdetails: Autorin: Dagmar Geisler Herausgeber:Loewe Verlag Seitenzahl: 36 Seiten Preis: 12,95 Lesealter: ab 5 Jahren
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Hier geht es um das wichtigste Thema überhaupt, Prävention und Kinderschutz! Ich stelle euch wertvolle Kinderbücher zu diesem Thema vor, die Selbstvertrauen stärken und sensibilisieren. Geschichten vom Neinsagen und Selbstbestimmen, Mutmachmärchen und Ratgeber für Eltern. Auf meinem Instagram Account habe ich bereits einige Posts zum Thema veröffentlicht, die ausführlichen Rezensionen werde ich in den nächsten Tagen auch hier einstellen, denn das Thema soll auf jeden Fall präsent bleiben und im Anschluss hier zusammenfassend einen Platz finden.
Wie kommt es, dass ich mich dem Thema so intensiv widme?
In erster Linie bin ich natürlich selbst Mama eines kleinen Mädchens und somit ist das Thema zwangsläufig aus meinem Alltag nicht wegzudenken. Außerdem hatte ich beruflich mit Tätern als auch mit Opfern zu tun, aus diesem Grund schaue vielleicht auch noch etwas genauer hin und versuche alles, mein Kind frühzeitig und bestmöglich aufzuklären. Deshalb war es mir auch schon sehr früh wichtig, dass meine Tochter nein sagen darf und dies auch früh lernt. Und zwar laut und in aller Deutlichkeit! Und dabei ist es mir völlig egal, ob man sie als unhöflich erachtet oder enttäuscht ist, dass das Kind kein Küsschen gibt. Ich selbst hatte als Kind leider nicht das Selbstbewusstsein und auch nicht die Unterstützung meine eigene Meinung in aller Deutlichkeit kundtun zu dürfen. Und so ist es mir auch als Erwachsene lange Zeit schwer gefallen. Richtig bewusst wurden mir die manipulativen Taktiken der Täter, als ich eine hervorragende Infoveranstaltung zum Thema Missbrauch besuchen durfte. Von da an war mir klar, dass Prävention koninuierlich stattfinden muss.
Seit ich denken kann helfen mir wertvolle Kinderbücher, das Thema mit meiner Tochter zu besprechen. Das erste Buch zu diesem Thema war *Jakob ruft Stopp!* Danach folgten weitere Bücher zum Thema, übrigens auch solche, die davor warnen, nicht mit Fremden mitzugehen. Und ich spreche von guten Büchern, Büchern die keine Angst machen sondern Mut. Bücher, die ich immer wieder vorlesen würde. um so mehr ärgerte ich mich über einen Artikel, den ich bei taz online entdeckte.
Kinderbücher die vor Fremden warnen. Schmeißt diese Bücher weg!
Hier könnt ihr den vollständigen Artikel lesen: Zum Artikel
Da war meine Neugier natürlich geweckt, also las ich weiter. Den Inhalt kann man in etwa folgendermaßen zusammenfassen: „Die Botschaft, nicht mit Fremden mitzugehen, sei fatal. Es gäbe zu viele schlechte Kinderbücher, die alle dieselbe Botschaft beinhalten, – dass das Kind auf sich selbst aufpassen muss!“ Ich frage mich, muss es nicht frühzeitig lernen, auf sich selbst aufzupassen? Ist es nur sicher, wenn ich das selber tue? Bald war klar, worum es der Autorin ging:
Kinder würden sich durch die „Auf-sich Aufpassen-Regel“ mitschuldig fühlen, falls etwas passiert. Hier würde mit Ängsten gearbeitet und die Gesellschaft leide, wenn wir Kindern beibringen, von Fremden grundsätzlich Schlechtes zu erwarten. Man würde sie so zu potenziellen Opfern machen.
JA – die meisten Übergriffe geschehen im Vertrauten! JA – es ist immer und immer! NUR! der Täter verantwortlich!
Aber es liegt doch an uns, unseren Kindern genau das zu verdeutlichen. Ich habe nicht vor mich zurückzulehnen und diese Bücher vorzulesen, als seien es Gute-Nacht-Geschichten. Diese Bücher wollen, dass man miteinander redet, informiert, sensibilisiert. Kinder stark macht. Sie haben nicht das Ziel, Angst zu machen. Bestimmt gibt es gute Bücher und weniger gute, aber letztendlich sind sie nur ein kleiner Teil von Präventionsarbeit und nicht alleiniges Mittel.
Das Fass zum Überlaufen brachte bei mir dann die folgende Aussage: Zitat: *„Geh nicht mit Fremden mit“ ist der kleine Bruder von „Zieh keinen so kurzen Rock an.“ Es sind Handlungsratschläge an potenzielle Opfer. Sie stellen einen Zusammenhang her zwischen ihrem Verhalten und der Wahrscheinlichkeit, dass ihnen Gewalt geschieht.*
Diese Aussage macht mich wirklich wütend. Ich frage mich, ob die Verfasserin selbst Mutter ist und wirklich meint, was sie da schreibt.
Mich macht das alles einfach nur sprachlos. Wie schon oben erwähnt, ich lernte leider schon viele Opfer kennen, aber auch Täter. Und ich habe sehr viel Leid gesehen. Missbrauchsopfer, die für ihr Leben gezeichnet sind. Die sich strangulieren, ritzen und verachten, noch bevor ihr Leben richtig begonnen hat.
Ich werfe diese Bücher nicht weg!
Ich werde sie weiter nutzen, vorlesen, empfehlen. Ich werde sie dort wo es sinnvoll erscheint, alle zusammen auf einen Büchertisch stellen, so dass sie möglichst viele Eltern erreichen. Und mir ist es egal, was es für diese Gesellschaft bedeutet! Die Welt ist so wie sie ist und das Thema Missbrauch tagtäglich aktuell. Wir leben nicht in eingepackt in eine rosa Wattewolke. Und ja, es ist meistens nicht der böse Fremde, sondern Verwandte, Bekannte, Trainer, Freunde und manchmal sogar Kinder, die Kindern sexuelle Gewalt antun. Eine meiner Botschaften lautet:
Vertrau deinem Gefühl! Hast du ein gutes oder ein komisches Gefühl? Dabei spielt es keine Rolle, ob es Fremde oder Bekannte sind.
Wie steht ihr dazu? Redet ihr mit euren Kindern über Missbrauch? Nutzt ihr Bücher zum Thema oder liegen sie schon im Müll?