Werbung, Rezensionsexemplar
Klappentext:
Manchmal braucht es nur einen Satz – und das Leben nimmt eine Wendung. Das kann ein einfacher Satz sein, ein Alltagssatz. Einer, der politisch ist, Mut macht oder verletzt. Amonte Schröder-Jürss hat 24 Lebenssätze aus den Erinnerungen prominenter und nicht-prominenter Menschen zusammengetragen. Die Geschichten, die sich dahinter verbergen, sind schön und traurig, stimmen mal hoffnungsvoll, mal wütend. Und: Sie alle sind einzigartig. Die letzte Nachricht einer Mutter, der Kriegsoffizier im sibirischen Winter, der Polizist, der den Reichstag verteidigte. Unvergessliche Sätze, über Jahre aufgezeichnet.
Gab es in eurem Leben einen Satz, der alles verändert hat? Hat man euch etwas gesagt, das einen Traum zerplatzen ließ, einen Wandel brachte, euch verändert hat oder euch emotional den Boden unter den Füßen wegzog?
Ich erinnere mich sogar an mehrere Sätze. Sei es beruflich oder privat. Es gibt Sätze, die verändern alles. Den Lebenslauf, das Selbstbild, die persönliche Beziehung zu einem bisher wichtigen Menschen. Letzteres kann einen manchmal noch mehr treffen, als die Tatsache, dass ein großer Traum zerplatzt. Oder soll ich sagen, einem länger hinterherhängen und immer wieder ins Gedächtnis kommen?
Aber um meine Sätze geht es jetzt nicht, sondern um die Erzählungen in diesem wunderbaren Buch der Journalistin Amonte Schröder-Jürss. Sie hat 24 solcher Sätze mit den passenden Geschichten zusammengeführt und man erhält Einblicke in das Leben verschiedener Menschen, deren Leben sich durch nur einen Satz schlagartig verändert hat.
Dass ich immer nur wegwill von euch, macht mein Leben so schnell
Schorsch Kamerun
Die Geschichten sind sehr berührend, manchmal auch lustig oder lehrreich. Jedenfalls haben sie mich emotional berührt, sie regen zum Nachdenken an und vor allen Dingen kommt man zu dem Entschluss, dass vielleicht auch nachdenken sollte, bevor man etwas ausspricht. Zu schnell ist ein Satz daher gesagt, der beim Gegenüber etwas an die Oberfläche bringt oder Gefühle verletzt.
Jede Geschichte ist kurz auf vier bis sechs Seiten aus der Ich-Perspektive erzählt, so lässt sich das Buch sehr gut lesen und man fühlt sich den Erzählenden verbunden. Ich blieb immer neugierig, welche Geschichte wohl hinter dem nächsten Satz steckt. „Reich mir den Schlumpf“ hat in mir die größte Neugier geweckt und ich muss sagen, bei dieser Geschichte musste ich schmunzeln und habe etwas dazu gelernt. Oder wisst ihr wie der Erfinder der Schlümpfe auf diesen drolligen Namen kam?
Wer sich für die Erfahrungen und Leben anderer Menschen interessiert wird sicher genau wie ich beim Lesen viel Freude haben.
Sechs der Sätze und der dazugehörigen Geschichten sind bereits in diversen Magazinen, unter anderem im ZEIT-Magazin und im Stern-Magazin erschienen.
Die Kapitel sind mit abstrakten schwarz-weißen Bildchen illustriert, etwas persönlicheres, das Verbindung zu den Erzählungen schafft, hätte mir besser gefallen.
„Sie stehen nicht auf der Liste“ hat mich auf jeden Fall begeistert und ich spreche sehr gerne eine klare Leseempfehlung für dieses Buch aus. Es eignet sich auch sehr gut als Geschenk.
Herzlichen Dank an den Verlag und Team Bloggerportal – Penguinbücher- für das Rezensionsexemplar.
Buchdetails:
Herausgeber: Goldmann Verlag
Autorin: Amonte Schröder-Jürss
Seitenzahl: 197
Preis: Softcover 18,00 €